Die epitop eHealth Suite ist eine anspruchsvolle, sichere und flexible Lösung für eine digitale Patientenakte.
epitop
Technologie
Interoperabilität
IHE-Konformität als Vorgabe
Die Vorgaben des IHE-Gremiums für die Interoperabilität gewinnen zunehmend auch in der Digitalisierung an Bedeutung und verbreiten sich weltweit.
Entsprechend unterstützen auch wir Projekte, bei denen IHE-Konformität vorgegeben oder erforderlich ist. Dabei greifen wir hauptsächlich auf bestehende und etablierte Lösungen zurück, die die Brücke zwischen unseren Schnittstellen und der IHE-Konformität besser schlagen, als wir es wahrscheinlich könnten.
Da unsere zentrale Lösung emnet jedoch auch in sehr vielen Szenarien im Einsatz ist, wo IHE noch keinen Einzug gefunden hat (z. B. niedergelassene Praxen), bauen wir auf eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Anbindung von verschiedenen Systemen.
Ältere Systeme mitnehmen
Schnittstellen sind das A und O bei der Bündelung und dem Austausch von Daten aus Behandlungsfällen.
Bei der Implementierung von Schnittstellen zu bestehenden Systemen (z. B. Praxissystem, KIS) können wir auf eine eigene Bibliothek zurückgreifen, um einen komfortablen Import und Export sowie eine effiziente Integration von Daten zu ermöglichen.
Während die Integration verschiedenster lokaler Schnittstellen inzwischen zur Routine geworden ist, bauen wir zusätzlich unsere API-Anbindungen für medizinische Daten aus, sodass auch externe Anwendungen flexibel und selbstständig eingebunden werden können.
Um die Anbindung von lokalen Systemen zu vereinfachen, greifen wir auch auf lokale emnet-Konnektoren zurück, die auf der einen Seite eine einfache Anbindung an lokale Systeme (z. B. Praxissystem) ermöglichen und auf der anderen Seite die sichere Kommunikation mit den zentralen emnet-Infrastrukturen übernehmen.
So werden vor allem ältere, aber dennoch sehr verbreitete Systeme geschützt angebunden, ohne eine direkte Onlineverbindung zwingend notwendig zu machen.
emnet Hybridakte
Die Infrastruktur von emnet basiert auf einem hybriden Aufbau von zentralen Archiven (Repositories), Datenverzeichnissen (Registries), strukturierten Datenbanken sowie einer Reihe von zentralen Diensten, die sowohl von uns bei der Projektumsetzung genutzt als auch von Drittanbietern direkt angesprochen werden können.
So ist einerseits sichergestellt, dass die Daten eines Patienten zwar überall verfügbar sein können, das Rollen- und Rechtemodell erlaubt aber andererseits auch eine lokale oder eine fallbezogene Eingrenzung der Datenhaltung.
Die Meta-Akte emnet bindet als zentrale Aufgabe möglichst viele lokale Systeme ein und agiert als eine übergreifende Lebensakte. Dabei speichert sie nur Daten, die in ausgewählten Fällen und Szenarien anfallen – und nicht wahllos alle Daten. Die einmal gespeicherten Daten sind jedoch für die lebenslange Archivierung vorbereitet.
Dank dieses Hybridmodells können wir sowohl Fallaktenprojekte unterstützen als auch die Einbindung von Patienten in Form von Patientenakten/Patientenfächern realisieren. Ganz flexibel nach den Anforderungen des jeweiligen Projektes oder Szenarios.
Master Patient Index
Lösungen, die Patienten über verschiedene Systeme hinweg eindeutig identifizieren und eine Kommunikation auch bei abweichenden Stammdaten ermöglichen, existieren ja nahezu in jedem vernetzten System. Sei es in Kliniken oder vernetzten Standorten.
Der MPI von emnet geht jedoch über die wichtigen Funktionen eines lokalen MPI hinaus. Dieser identifiziert Patienten auch sektor- und einrichtungsübergreifend und bindet dabei auch andere MPIs mit ein. Abhängig von der Struktur des Netzwerkes kann unser MPI sowohl die Rolle des führenden Systems einnehmen oder sich einem existierenden MPI angliedern.
Eine Besonderheit jedes MPI liegt in den Algorithmen, die den Patienten eindeutig identifizieren. Das ist bei uns auch nicht anders, nur dass wir unseren MPI schrittweise mit einer künstlichen Intelligenz ausstatten, die neben der Analyse der Stammdaten auch die medizinischen Daten eines Patienten auf Plausibilität prüft.
Dies geschieht selbstverständlich gesichert und stellt den letzten Schritt beim “matching” des Patienten dar. So kann sichergestellt werden, dass auch menschliche Fehler bei der Übergabe von Patientendaten an ein Netzwerk vorgebeugt werden.
Eine Funktion bei der aktuelle MPI bislang keinen Einfluss mehr haben und nach manuellem Clearing die Zuordnung von sensiblen Daten freigeben.
Praxisnahe semantische Interoperabilität
Immer wieder werden Diskussionen über die Notwendigkeit der Standardisierung medizinischer Terminologie und Semantik geführt. Sehr große und international vorangetriebene Bebungen wie SNOMED & LOINC bemühen sich bereits seit Jahren um eine Standardisierung, der Durchbruch blieb aber bislang aus und ist auch nicht glaubhaft in Sicht.
So bleiben unterschiedliche Bezeichnungen medizinischer Werte weiterhin eine Herausforderung, selbst wenn die Voraussetzungen für einen Datenaustausch geschaffen sind. Beispielhaft kann man zwar Laborwerte strukturiert übertragen, es bleibt aber dem Nutzer überlassen, den Begriff Cholesterinwert, welcher mit „chol“, „Cholesterin“, “TotalChol” oder “Cholestrol” bezeichnet ist, als inhaltsgleich zu werten.
Die Meta-Akte emnet verfolgt auch hier einen pragmatischen und praxisnahen Ansatz ähnlich wie beim Master Patient Index. Aufgrund unserer besonderen Datenstruktur können wir Terminologien unterschiedlicher Systeme auf der Ebene von einzelnen Parametern “matchen” und abhängig vom Zielsystem die Bezeichnungen entsprechend ordnen.
So schaffen wir zwar lediglich eine kleine Vereinheitlichung, müssen aber nicht auf die Ergebnisse großer Arbeitsgruppen warten und wahren die Flexibilität bei Weiterentwicklungen und Anpassungen.
Auch in diesem Bereich wird emnet künftig durch künstliche Intelligenz unterstützt, sodass wir hier noch schneller und flexibler bei steigenden Datenmengen werden.
Genug geredet
Machen!
Pilotprojekte gab es genug. Lassen Sie uns starten und melden Sie sich bei uns! Wir sind gerne für Sie da und besprechen ausführlich Ihre Anforderungen.